Warum sind Frauen beim Speed-Dating wählerischer als Männer?

Aus Studien geht hervor, dass Frauen beim Speed-Dating doppelt so wählerisch sind wie Männer. Was ist der Grund dafür?

Dieses Phänomen ist für Evolutionspsychologen und Biologen nichts Unbekanntes, denn Frauen gehen allgemein weniger Risiken ein als Männer.

Wissenschaftler führen an, dass eine falsche Partnerwahl für Frauen viel schwerwiegendere Folgen haben kann als für Männer. Etwa wenn eine Beziehung auseinander geht und Kinder da sind. Dann ist es mehrheitlich die Frau, die sich um die Kinder kümmert. Deshalb erfahren Männer ihr Risiko bei der Partnerwahl als kleiner.

Aus einer anderen Studie geht hervor, dass Männer evolutionär eine kleinere Rolle bei der Elternschaft übernehmen und deshalb mehr auf kurze Beziehungen ausgelegt sind.

Weiter weist eine Studie aus Amerika aus, dass der Unterschied, wie wählerisch Frauen und Männer beim Speed-Dating sind, vor allem im Zusammenhang mit der Anordnung der Tische und Stühle auf der Speeddating-Veranstaltung steht. Auf Speed-Dating-Events bleiben die Frauen an ihren Tischen sitzen, während die Männer von einem Tisch zum anderen wechseln. 

Was geschieht, wenn Frauen beim Speed-Dating den Tisch wechseln würden?

Interessant sind die Studien zu einem Rollenwechsel beim Speed-Dating: Was geschieht, wenn der Mann am Tisch sitzen bleibt, während die Frau stets den Tisch wechselt? Die Studien haben gezeigt, dass Frauen Männer häufiger als sympathisch einstufen, wenn sie von Tisch zu Tisch gehen und der Mann sitzen bleibt. Eine Erklärung dafür könnte sein, dass Teilnehmer, die beim Speed-Dating den Platz wechseln, mehr Selbstvertrauen entwickeln.

Für die englischen Studien wurden die personenbezogenen Daten der Teilnehmer nicht miteinbezogen. Auf diese Weise konnte besser festgestellt werden, wonach Speed-Dating-Teilnehmer bei einem potenziellen Partner suchen.

Sympathien beim Speed-Dating: Männer sind nicht besonders wählerisch

Gemäß einer kürzlich durchgeführten Studie sind Männer beim Speed-Dating viel weniger wählerisch als Frauen. Trifft ein Mann 20 Frauen für ein Speeddate, so möchte er im Schnitt 5 dieser Frauen für ein Folgetreffen wiedersehen. Frauen hingegen wollen bei derselben Anzahl Speed-Dates im Schnitt nur gerade 2 Männer wiedersehen.

Findest du als Frau einen Mann auf einem Speed-Dating-Event sympathisch, hast du demzufolge eine 50 %-Chance, dass dich auch der Mann sympathisch findet. Als Mann hast du bei einem Speed-Dating jedoch nur 20 % Chance, dass deine Sympathie von der Frau erwidert wird.

Als teilnehmender Single auf einem Speed-Dating-Event trägst du nach jedem Gespräch mit einem Single ein „Ja“ oder „Nein“ auf deiner Sympathiekarte ein. Damit gibst du an, ob dir der andere Single sympathisch ist.

 

Welche Rolle spielt das soziale Umfeld?

Sowohl für Männer als auch für Frauen scheint Bildung und Beruf eine wichtige Rolle zu spielen. Allgemein geht aus Studien hervor, dass Frauen eher große Männer und Männer eher schlanke Frauen bevorzugen. Wahrscheinlich keine allzu erstaunliche Erkenntnis. Sowohl Frauen als auch Männer sind jedoch bereit, von ihrem Idealbild eines Partners abzuweichen.

Findet eine Frau beispielsweise hochgebildete Männer besonders attraktiv und trifft sie beim Speed-Dating in Münster oder beim Speed-Dating in Düsseldorf keine hochgebildeten Männer? Dann wird sie ihre Erwartungen anpassen und sich auf andere Merkmale eines potenziellen Partners konzentrieren, die sie ebenfalls wichtig findet.

Gemäß den Studien lässt sich diese Kompromissbereitschaft damit erklären, dass die teilnehmenden Singles bei einem Speed-Dating-Event als repräsentativ für die Singles in der Region wahrgenommen werden. Eine gewisse Kompromissbereitschaft kann sich zudem auf eine Beziehung im Allgemeinen sehr positiv auswirken.

Oft findet die Partnersuche im gleichen Milieu statt und heiraten Menschen mit einer vergleichbaren Bildung oder aus einer ähnlichen sozialen Umgebung untereinander. Wissenschaftler sehen darin eine Verhinderung der sozialen Mobilität zwischen den Generationen. So suchen sich wohlhabende Leute oft vermögende Partner und finanziell Benachteiligte heiraten einen Partner, der ebenfalls über wenig finanzielle Mittel verfügt. Beim Speed-Dating zeigt sich jedoch, dass Menschen auch durchaus offen sind für Beziehungen außerhalb ihres gewohnten Umfelds, wenn sie die Chance dazu erhalten.

„Gleich und gleich gesinnt sich gerne“ – oder doch nicht?

Daten von Speed-Dating-Events zeigen, dass Lebenswelten und Idealvorstellungen schnell eine untergeordnete Rolle spielen, wenn sich Teilnehmer verschiedener Milieus treffen.

Es gibt beispielsweise Speeddating-Organisationen, die Veranstaltungen ausschließlich für hochgebildete Singles organisieren. Bei diesen Single-Events gibt es jedoch weniger persönliche Matches als bei Speed-Dating Events, an denen Singles aus verschiedenen sozialen Schichten und mit unterschiedlicher Bildung teilnehmen. Die Speed-Dating Events in Dortmund und die Speed-Dating Events in Aachen von Speeddating4love sind für alle Singles zugänglich, unabhängig von ihrem Beruf oder Bildungsniveau.

 

Weitere Statistiken zum Speed-Dating

Ökonomen der Universität Essex haben eine Studie mit Daten von 84 Speed-Dating-Events durchgeführt, an denen insgesamt 3.600 Personen in Großbritannien teilgenommen haben. Kontrollierten Umgebungen, wie bei Speed-Dating-Events, sind wir Ökonomen sehr interessant, da dort die Marktmechanismen sehr gut beobachtet werden können.

 

Vorteile des Speed-Datings

Gehst du in einer Kneipe gerne auf eine fremde Person zu ? Und findest du dann auch gleich die passenden Worte, um das Gespräch in Gang zu bringen und herauszufinden, ob die Person Single ist? Die meisten Leute finden das nicht einfach und entsprechend gering sind dabei die Erfolgschancen.

Auf einem Speed-Dating-Event ist die Chance, dass du einen Single triffst, der dir sympathisch ist, viele Male größer.

In welchen Städten finden Speed-Dating-Events statt? Zurzeit organisiert Speeddating4love in Aachen, Dortmund, Düsseldorf und Münster Speed-Dating-Veranstaltungen.